Marken im Wandel #2 – Volksbank

Im zweiten Teil meiner Kurzserie „Marken im Wandel“ möchte ich mich mit dem kaum erwähnten Redesign der Österreichischen Volksbank beschäftigen. Seit bestimmt schon etwas mehr als einem halben Jahr wurden Logo, Slogan und Auftritt einer Erneuerung unterzogen.

Das Volksbank Logo alt und neu

Das Logo selbst wurde sehr sensibel modernisiert, ohne dabei an Wiedererkennungswert zu verlieren. Die sperrige alte Form ist nun organischer und wesentlich einfacher geworden. Leider hat man sich nicht mit so viel Detailverliebtheit um den Schriftzug gekümmert. Auch wenn die Wahl der Gill Sans-Großbuchstaben sehr gut zum neuen Markenzeichen passt, sind die Abstände eine mittlere Katastrophe; vor allem O und L reißen riesige Löcher ins Wortbild, N und K bilden einen engen, dunklen Fleck. Schade, denn Feingefühl wäre an dieser Stelle durchaus nötig gewesen.

Der alte Leitspruche „Vertrauen verbindet“, der schon damals etwas abgedroschen daherkam, wurde durch „Mit V wie Flügel“ ersetzt. Ein herrliches Wortspiel, das neugierig macht, ein wenig irritiert und ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Mussten wir ja früher Werbespots mit Franz Klammer ertragen:

[youtube]QQiQf-PoHjE[/youtube]

setzt man nun auf das altbewährte Hausmittel Sex sells:

[youtube]dFQx94taqbs[/youtube]

Auch wenn der Volksbank-Orgasmuns übertrieben daherkommt und man sehr gezwungen emotional werben möchte (man achte auf die Musik), ist die (auch in den Printmedien) durchgängige Idee der kleinen flatternden V sympathisch und flexibel angewandt.

Alt und Neu harmonisch miteinander – die Volksbankfiliale in BadenDas neue Logo in Michglasoptik während das frührere noch danebensteht

Bei der Anwendung lebt die Volksbank noch in der Zwischenwelt; weht in den Fahnen der Badener Filiale schon ein frischer Wind, sind Schilder und Schriftzug noch nicht ausgetauscht. Bis dahin kann man aber direkt erkennen, dass die Änderungen im Einsatz noch gut mit der vorherigen Gestaltung harmonieren.

Marken im Wandel #1 – Marionnaud


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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