Mehr als die Hälfte der rund 60 Mitglieder im Orchester sind unter 30 Jahre alt und neben dem Standardrepertoire an Blasmusik, beweist das BBV immer wieder seine Stärken als symphonisches Blasorchester beim alljährlichen Herbstkonzert. Über 1.000 Besucher lauschen dann Klängen von der Klassik bis zur Moderne. Auch bekannte Solisten wie Staatsopernsänger Wolfgang Bankl traten bereits beim Herbstkonzert auf. Gerade weil das BBV auf musikalischer Ebene so professionell ist, war es schade, dass sich dieses Niveau nicht auch in den Drucksorten zeigte.
Das alte Logo wurde damals für die Verwendung auf der Website gestaltet. Aber als es dann darüber hinaus ging, zeigten sich die Schwierigkeiten beim Einsatz auf Plakaten, in Schwarz/Weiß oder Graustufen. Zu viele überlagernde Elemente machten die Integration manchmal kaum möglich, weshalb das Logo auf den Plakaten nie vorkam. Auch wenn das alte Logo einige handwerkliche Schwächen aufwies, war es immer noch von der Atmosphäre her wesentlich jünger und frischer als so manch anderes aus dem Umfeld. Und dennoch wurde der Wunsch das visuelle Auftreten des BBV zu verbessern immer größer.
Drei Vorschläge
Die Charakteristika des alten Logos waren vor allem:
- Darstellung einer Trompete,
- Dynamische Bewegung von links unten nach rechts oben und
- Ein offenes, freundliches Schriftbild.
In Entwurf 1 habe ich eine Variante entwickelt, die die Charakterzüge des alten Logos vereinfacht und dabei die technischen Schwächen beseitigt. Das alte Logo wurde sozusagen aufgeräumt. Entwurf 2 ging einen Schritt weiter, um auch die Möglichkeit zu schaffen, die Bildmarke unabhängig vom Schriftzug als separates Element zu verwenden. Bei Entwurf 3 wolle ich dann noch eine weitere Stilmöglichkeit zeigen, was die Plastizität der Trompete betraf. Dabei war bei allen Entwürfen wichtig, dass das BBV immer noch freundlich nahbar auftritt.
Das neue Logo
Lange überlegten die acht Mitglieder der dafür eingerichteten Arbeitsgruppe „BBV-Design“ zwischen Entwurf 1 und 2. Schließlich fiel die Entscheidung auf Entwurf 2 wegen der flexiblen Abwandlungsmöglichkeiten, die sich mit ihm bieten.
Das neue Logo zeichnet sich vor allem durch Einfachheit in der Anwendung, Klarheit in der Symbolik und die runde und freundliche Formensprache aus. Die Bildmarke vermittelt Dynamik und Lebendigkeit, was sich vor allem in den verschiedenen Strichstärken im Symbol sowie im Kreis zeigen. Als Schriftart habe ich die Bree gewählt, da sie sich mit ihren modernen, weichen Formen gut mit der Bildmarke ergänzt.
Bereits im Einsatz ist das neue Logo auf der Facebook-Seite des BBV in einer optimierten Abwandlung für die quadratischen Avatare. Ich freue mich, dass das BBV nun auch visuell überzeugt und bin glücklich meinen Teil dazu beigetragen zu haben. Besonders beeindruckt und froh bin ich darüber, wie effizient und produktiv die Zusammenarbeit mit der achtköpfigen Arbeitsgruppe war. Bei so vielen Entscheidern läuft nämlich selten alles glatt.
Der nächste Schritt war es das Design von Plakaten, Flyern, Eintrittskarten und Programmheften für das diesjährige Herbstkonzert zu entwickeln. Eine besondere Herausforderung, da diese Drucksorten gleichzeitig auch als Vorlagen für alle möglichen Konzerte in den nächsten Jahren funktionieren sollten. Mehr dazu aber dann im Herbst mit den konkreten Beispielen.
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