Raus mit den Klischees
Im Entwurfsprozess mussten einmal all die Klischees, die man von Arzt-Logos so kennt (Pflaster, rotes Kreuz, Tabletten …) raus. Wie sonst soll man einen freien Kopf bekommen? So hab ich mich mal leergekritzelt, denn das Skizzenbuch bleibt erstes Arbeitsinstrument. Dann kommt die zweite Phase, das Übertragen einiger Ideen vom Papier auf den Computer. Dabei entstehen auch wieder neue Ansätze. Schlussendlich wurde in diesem Fall aus einer von diesen Computer-Skizzen das Logo.
Werte statt Arbeitsweisen
Das Logo muss nicht zeigen, was der Arzt genau macht. Ein Mensch zeichnet sich durch seine Einstellung und nicht durch die Methoden aus, die er praktiziert. Oder soll ihn das Verwenden eines EKGs oder Stethoskops innerhalb der Branche einzigartig machen? Es gilt das Besondere herauszufinden, das was diesen Arzt unterscheidet. Und das nicht aus seiner Sicht, sondern aus der Sicht des Patienten. Die Visualisierung dieser Werte will ja die Wünsche des Patienten berühren und nicht die der Selbstdarstellung des Arztes.
Keine Probleme
Ein schöner Satz, den ich während der Briefing-Gespräche mit Dr. Deimel aufgeschnappt hatte, war „Ich will keine Probleme, ich will Lösungen.“ Genau das sollten die Patienten zu ihm sagen. Genau darum geht es. Als Patient hat man schon genug mitgemacht, man weiß ja, dass es wahrscheinlich in einigen Fällen auch nicht gut um einen steht, aber man möchte wissen, wie es weitergehen kann. Welche Möglichkeiten gibt es, welche Perspektiven, welche Lösungen? Wie kann es für mich leichter werden? Diese Einstellung bezieht sich nicht nur auf die klassische Innere Medizin, auch auf die Vorsorgemedizin. Denn da muss man schauen, dass es gar nicht erst zum Problemen kommt. Die Lösung wird so zur Konstante.
Ich wollte anhand dieses kleinen Screencasts den Weg zum Logo noch einmal anders zeigen. Leider ist der Ton etwas leise und zeitweise ein bisschen abgehakt, aber verständlich bleibt es noch:
Die Lösung
Die Lösung ist schlussendlich für den Patienten das Wichtigste und auch im Logo. Der Arzt steht nicht im Vordergrund, der Patient tut es. Er wird umsorgt, ist aber nicht eingesperrt. Die Farben wirken freundlich und einladend. Die Arbeitsbezeichnung unter dem Namen klärt über Fachgebiete auf, die Bildmarke vermittelt eine positive Atmosphäre.
Nach der Betreuung des Drucks steht nun als nächstes noch das Webdesign an. Aber natürlich ist schon etwas auf der temporären Comin-Soon-Seite zu finden. Vorfreude ist ja bekanntlich gesund. An dieser Stelle muss ich auch erwähnen wie verliebt in das kleine Favicon in der Adresszeile oben bin. Favicons sind einfach goldig und es ist noch schöner das Logo an einem weiteren Einsatzort zu sehen.
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