Überlegungen zur Wahrheit

Ich selbst kann von mir nicht behaupten immer und in allen Situationen ehrlich zu sein. Oft schiebe ich auch einige Halbwahrheiten oder Lügen vor, weil sie die Situation im Moment erleichtern. Der Zweck soll ja die Mittel heiligen, doch ist der Zweck betrügerischer oder schändlicher Absicht, heiligt er meiner Meinung nach gar nichts. Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen was es eigentlich ausmacht ehrlich zu sein und habe einen Satz daraus formuliert: Man ist ehrlich, wenn man seine Absichten Beteiligten oder der Sache gegenüber, offen und unverfälscht, so wie für einen selbst, darlegt.

Das hat mich zur Überlegung geführt warum man eigentlich die Wahrheit oft verbirgt:

  • Man möchte sicher gehen, dass etwas funktioniert, jemand einen versteht oder z.B. unangenehme Fragen umgehen und hält deshalb Informationen zurück oder verfälscht sie
  • Man schämt sich der Wahrheit
  • Man verspricht sich einen Vorteil daraus andere in Ungewissheit oder falschem Glauben zu lassen

In allen drei Fällen verbirgt man etwas aus verschiedenen Absichten, wobei die letzte, die manipulierende, wohl am verwerflichsten ist. Dabei nutzt man andere aus und schadet ihnen eventuell auch noch wissendlich.

Dann habe mich mir überlegt, welche die für mich wichtigsten Vorteile sind, die Wahrheit zu sprechen:

  • Man hat auf Dauer nichts zu fürchten oder zu verbergen
  • Bleibt authentisch – das eigene Verhalten ist nachvollziehbar
  • Schafft Vertrauen

Natürlich ist das alles sowieso jedem irgendwie bekannt. Aber wird es auch gelebt? Diese Frage stell ich mir nun selbst und möchte versuchen einen Tag lang nur die Wahrheit zu sprechen. Mal sehen, wie es mir dabei gehen wird…


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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