Letzen Samstag durfte ich mich zu den Teilnehmern des Adam Green-Konzerts im WUK zählen. Meine leichte Enttäuschung über Herrn Green selbst (ist der Mensch überhaupt irgendwie ernst zu nehmen?) wurde durch ein kleines grafisches Kunstwerk kompensiert: der atemberaubend schönen Single-Schallplatte der Vorband Laura Marling, die sich der Franzi gekauft hatte.
Laura Marling hatte ich leider verpasst, da ich etwas zu spät dort war und um das Ganze einmal ehrlich zu beschreiben – der Franzi wusste nicht, dass es ein Schallplatte war, die er sich da um fünf Euro gekauft hatte. Er mochte das Olivgrün auch nicht wirklich und war dementsprechend verwundert, als ich ihm das gute Stück nach dem Konzert auf dem Weg zur U-Bahn vor Verzückung aus der Hand riss. Allein der Titel „Ghosts“ – was da alles passiert! Die helleren und dünkleren Striche! Und diese rhythmische Unregelmäßigkeit auf der Rckseite … wundervoll! Die unterschiedliche Strichstärken in den Großbuchstaben M und R! Eine Augenweide! Der Holzschnitt stammt übrigens von Mockett & Moquette.
Jetzt fehlt dem Franzi nur noch ein Plattenspieler um dieses Werk nicht nur optisch sondern auch akustisch genießen zu können. Vielleicht hat sein Großvater ja noch einen.
Leave a Reply