Vor ein paar Wochen bin ich auf den Podcast Dorm Room Tycoon gestoßen. In einer der letzten Episoden spricht Jeffrey Zeldman (u.a. Verleger von A List Apart) darüber warum Designer schreiben müssen. Er erzählt über wirkungsvolle Details in Formulierungen, die Suche nach den richtigen Kunden und warum Gestalter im Webdesign ohne echten Inhalten nur dekorieren.
Angesprochen auf das Thema Content First erzählt Zeldman, dass Services wie Readability und Instapaper ein Problem lösen, das so gar nicht da sein dürfte. Man sollte bei einer Website nicht das Bedürfnis bekommen sie auf das die wesentlichen Inhalte reduzieren zu müssen.
“The job of an interaction designer is getting the user to the right content at the right time. So it’s content and context. I’m not here to decorate, […] I’m also not here to make great wireframes. I’m here to make sure that a person can interact with the content they came for with minimum distraction.”
Wenn Designer nicht aufmerksamer nach den Bedürfnissen der User gestalten werden sie sich selbst abschaffen. Denn dann werden die User ihren Content einfach anders konsumieren. Doch was ist die Aufgabe des Designers, wenn der Inhalt in den Vordergrund gestellt wird? Brauch man dann Designer im klassischen Sinn überhaupt dann noch?
“Designs skills are on a much subtler level. Design is needed, you need to know how people read and how type works. […] How can you make it beautiful an readable, how can you encourage readability? […] How can you as a designer seduce, engage, bring people in that much more? And it turns out that you do it with type and a little bit color and a little bit of picture. And that’s what design and art direction have always been about. […] We are getting away from reducing the designer to people who make templates.”
Gegen Ende des Podcasts gibt Jeffrey Zeldman es noch einige wertvolle Ratschläge: Design ist ein Business in dem man mit Menschen umgehen, Ideen ausdrücken und verkaufen können muss. Und Schreiben hilft dabei. So hat Zeldman gelernt sich auszudrücken und schlüssige Gedanken zu formulieren: “If I don’t write I don’t know what I think.”
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