Ich schätze die kostbaren Momente zwischen den Jahren immer sehr. Sie geben mir die Gelegenheit Rückschau zu halten, zu schätzen und zu verarbeiten, was alles passiert ist. Und dieses Jahr war besonders aufregend.
In drei Monaten um die Welt
Genau vor einem Jahr war ich damit beschäftigt mit allem abzuschließen um mich auf unsere große Reise vorzubereiten. Von Anfang Jänner bis Ende März waren wir zwölf Wochen lang unterwegs. Erste Station war Indien für einen Monat. Dort durfte ich mich in Gelassenheit üben, staunte über die anderen Sitten und Gebräuche und überwand meine Komfortzone. Nach ein paar Tagen in Bangkok ging es nach Neuseeland, wo wir über vier Wochen mit dem Campervan durch beide Inseln tourten. Nach Indien ein unglaublicher Kontrast mit faszinierenden, fast unecht wirkenden Landschaften. Bevor es wieder nach Hause ging bot Sydney einen schönen Abschluss. Diese Reise war eine unglaubliche Erfahrung von der ich noch lange zehren werde. Außerdem war sie Birgits und meine Hochzeitsreise vor der Hochzeit, dem zweiten großen Ereignis dieses Jahr.
Ja!
Wir hatten großes Glück mit Elisabeth und Sonja als die perfekten Trauzeuginnen und Michael als unseren Zeremonienmeister. Welche Herausforderung dies für Michael bedeutet hat kann man hier lesen. So haben wir selbst kaum Stress oder Hektik im Vorfeld und auf unserer Hochzeit gar nicht erlebt. Bei den Hochzeitseinladungen konnte ich mich austoben und wollte etwas gestalten, was nicht nur auf Drucksorten bezogen war. So war der Hauptteil der Einladung ein Film in drei Episoden, deren jeweilige Teile mit einer wunderschönen Letterpress Karte per Post angekündigt wurden.
Lernen durch lehren
2013 wollte ich mich vertieft mit HTML und CSS beschäftigen um wieder mehr Einfluss über das Frontenddesign zu erhalten und so besser gestalten zu können. Vor allem aber wollte ich einfacher mit meinen Programmierern zusammenarbeiten, wenn es um Responsive Webdesign geht. So habe ich mich sehr gefreut, als mir das Schicksal die Gelegenheit zugespielt hat Webdesign an der Graphischen in Wien zu lehren. An einem Maitag erhielt ich aus dem Nichts einen Anruf vom Abteilungsvorstand – es habe mich jemand, der mich aus dem Internet kenne empfohlen. Nun bin ich seit fast einem Semester dabei und mir wurde der Anlass geboten mich mit Webdesign so detaillierter auseinander zu setzen, wie ich es sonst nicht getan hätte. Erst jetzt wo ich anderen HTML und CSS beibringen muss, habe ich das Gefühl, dass ich es erst wirklich lerne.
Abschiede
Ich war im ersten Viertel des Jahres in der Ferne, meine Kollegin und Trauzeugin Elisabeth ist es im Moment. Seit Mitte September ist sie in Nicaragua, um dort ein lang ersehntes Projekt zu realisieren: the creative fillip. Der Abschied war schwer und in unserem Gemeinschaftsbüro ist es etwas einsam gewesen, wenn mein Kollege Lukas wochenweise in London war. Zum Glück aber dauert es nur noch ein paar Tage, bis Elisabeth wieder zurück sein wird.
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende – für drei Monate bin ich ausgestiegen, wieder eingestiegen, habe geheiratet und zu unterrichten begonnen. Vieles ist geschehen, viele Erfahrungen wurden gemacht. Genug, um die nächsten Tage in Ruhe zu genießen und mich zu freuen, welche Überraschungen und Herausforderungen 2014 bereit hält. Denn auch zur Ausrichtung für die Zukunft sind diese Tage gut.
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