Liebe Designer: was stört euch an unserer Branche?

Vor ein paar Tagen flatterte eine E-Mail in meinen Posteingang, die mich mit der Frage konfrontierte, was mich denn als Grafiker an meiner Branche störe? Sie kam von Katrin Bichler, die für ihre praktische Bachelorarbeit an der NDU eine Widerstandsbewegung von Kreativen gründen möchte, um gegen Missstände der Branche vorzugehen.

Kaum zu glauben, dass bei mir jetzt fast zwei Jahre nach dem Uni-Abschluss vergangen sind. Ich erinnere mich an meine Diplomarbeitsphase als eine sehr schöne und intensive Zeit. Viel musste recherchiert werden, damit ich eine gute Basis hatte. Und jetzt ist es bei Katrin auch soweit. In Ihrer Aussendung schrieb sie:

Ein guter Aufstand beginnt mit einem Fragebogen. Als Studenten-Küken habe ich natürlich wenig Ahnung von den rauen Sitten in der Kreativwirtschaft, darum brauche ich dringend die Erfahrung von euch bereits Berufstätigen. Diese könnt ihr mir mittels dieses klitzekleinen, spaßigen Fragebogens vermitteln. Ich freue mich über jede Antwort.

Katrin stellt sehr interessante Fragen, die mich wieder über dieses Thema zum Nachdenken brachten. Zum Beispiel schreibt sie: „Beschreibe bitte das Klischee eines ,Kreativen‘ das du hast/erfährst oder mit dem du konfrontiert wirst.“. Da fiel mir sofort folgendes ein: „Grafikdesign? Das hat was mit Kunst zu tun, gell?“ oder „Da musst du aber bestimmt gut zeichnen können!“ oder „Verwendest du da auch CorelDRAW?“.

Weiters fragt Katrin unter anderem noch nach dem persönlichen Empfinden der Vor- und Nachteile in der kreativen Branche zu arbeiten, ob man sich vorstellen könnte, auch in einem anderen Beruf genauso glücklich oder glücklicher zu werden und nach der Meinung zu unbezahlten Pitches.

Wenn du Katrin bei ihrer Diplomarbeit unterstützen möchtest, kannst du hier den Fragebogen ausfüllen. Das geht wirklich schnell, ich hab grad einmal vier Minuten gebraucht. Bin schon sehr neugierig und gespannt was das Endergebnis werden wird …


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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