Pixelwahnsinn × 1052

Der Entwurf für den Pixel-Wahnsinn basierend auf einem Foto
Ausgangspunkt für den Wahnsinn der Pixel war letzten Mittwoch die Lust endlich einmal etwas zu machen, wo man Ergebnisse sieht. Im Augenblick bin ich mit recht langfristigen Projekten beschäftigt, sodass ich einfach etwas Schnelles und Neues gebraucht habe. Fasziniert von Rastergrafiken war ich schon immer, nur gemacht habe ich noch keine. Also habe ich mir ein Foto von meiner Birgit genommen und dieses in Photoshop über mehrere Schritte hinweg in ein Punkteraster verwandeldt. Hierbei geht es eigentlich nur um Kontraste, weshalb ich das Bild noch länger bearbeitet habe, damit es die richtige Anmutung erzeugt, denn jeder Punkt zählt.

Die treuen Hilfsmittel und Etiketten am Fensterbrett. Die Wasserwaage hat aber nicht wirklich etwas gebracht. Sorgsam jede Reihe durchstreichen und trotzdem hab ich mit dreimal verzählt Vom Fernen

Die erstellte Grafik war mir aber nicht genug, denn vor ein paar Tagen hatte ich beim Libro zwei Packerl neonfarbenen Punktetiketten mit einem Durchmesser von 8 mm gekauft. Ich wusste damals noch nicht, was ich damit anfangen würde und so kam mir die Idee. Aus lauter Tatendrang einmal wieder etwas mit den Händen zu machen, habe ich meine Vorlage geschwind ausgedruckt und begonnen die Küchenwand Punkt um Punkt zu verschönern.

Die schrittweise Entwicklung zum Punktewerk

Hilfreich war es dabei die bereits aufgeklebten Punkte durchzustreichen und mit einem grafischen Skalpell die etwas schief geklebten Punkte wieder abzulösen. So verbrachte ich die Nacht und um drei Uhr Früh hatte ich es nach vier Stunden Arbeit bis zu den Augen geschafft. Die echte Birgit hat derweil schön geträumt. Am nächsten Abend führte ich die Pickerei fort und nach insgesamt drei Tagen, ca. sechs Stunden Geklebe, drei Mal Verzählen und 1052 Punkten war es endlich vollbracht.

Die einzelenen Etikettenpunkte

Und jetzt klebt sie in unserer Küche, die Punkte-Birgit. Sie ist auf keinen Fall gerade, es gibt glaub ich keine einzige waagrechte Linie, einmal habe ich brutal geschummelt und trotzdem funktioniert sie. Wie ich erkannt habe blitzt das Neon-Orange ziemlich schlimm bei Tageslicht und ätzt einem fast die Netzhaut fort, aber zum Glück ist die Sonne zu dieser Jahreszeit nicht so präsent. Es ist ein schönes Gefühl ein Projekt aus einer Laune heraus so schnell realisiert zu haben. Jetzt muss ich diesen Ehrgeiz nur noch auf meine Uni-Projekte umlenken, damit es da auch bald etwas zu sehen gibt.

Die fertige Punkte-Birgit von der Seite


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

Deutsch