Vergangen Donnerstag hatte ich das Vergnügen einen eintägigen Workshop zur Gestaltung von Plakaten zu halten. Ich unterstütze die Innenarchitekturstudierenden an der New Design University kurz vor der Präsentation ihrer Bachelorarbeiten dabei ihre dreidimensionalen Projekte möglichst gut auf einem zweidimensionalen Medium darzustellen.
Von 3D zu 2D
Irgendwie ist es ein bisschen seltsam – da lehren die Studierenden sechs Semester lang den Umgang mit dem dreidimensionalen Raum und dann ist ein wensentlicher Teil der Präsentation ihrer Bachelorarbeiten auf einem Plakat. Ein Medium, das ihnen nicht so vertraut sein mag und vielleicht bei vielen noch Unbehagen auslöst. In meinem Vortrag war es mir daher wichtig einen allgemeinen Leitfaden zu einem gelungen Plakat zu zeigen. Denn wie sich beim Betrachten vieler Plakate der vergangenen Abschlussjahre gezeigt hat, fehlt den meisten ein klares Konzept von dem was sie eigentlich zeigen wollen.
Die fünf Schritte
- Die Idee: Was ist das Besondere an meinem Projekt und wie kann ich eine Geschichte damit erzählen?
- Inhalte festlegen: Welche Aufgabe hat das Plakat und welche Inhalte müssen darauf stehen?
- Layout grob: Plakte skizzieren, Abfolge festlegen, Prioritäten setzen und Designelemente festlegen.
- Layout Details: Konkrete Inhalte einarbeiten, Typografie und Layout abstimmen.
- Finalisieren: Noch einmal alles Testen und zum Druck exportieren.
Mir war es wichtig mit dem Vortrag die Studierenden zu ihrem eigenen Konzept zu inspirieren. Dabei habe ich noch ein paar allgemeine Tipps zu Layout und Typografie gegeben, ohne allzu tief in das Thema einzutauchen. Denn über Design kann man viel theoretisieren, doch sobald es zur eigentlichen Anwendung kommt sieht vieles wieder ganz anders aus. So nutzte ich noch die zweite Hälfte des Tages damit die Studierenden bei ihren konkreten Plakaten zu unterstützen. Eine sehr schöne wie spannende Aufgabe vor allem weil ich durch das Einfalls- und Facettenreichtum der verschiedenen Projekte sehr beeindruckt war!
Immer wieder gerne
Bereits letztes Jahr hatte ich das Vergnügen für die Innenarchitekten des ersten Jahres einen dreitägigen Workshop über Portfoliogestaltung zu halten. Und auch dieses Mal war es für mich wieder eine bereichernde Erfahrung. Die Situation bringt mich dazu Gestaltungsthemen wieder aus einer gewissen Distanz zu betrachten, zu reflektieren und neu aufzubereiten. So lerne ich selbst immer wieder eine Menge dabei und freue mich schon aufs nächste Mal!
Schreibe einen Kommentar