11 tödliche Typosünden

Zwischen 31. Mai und 8. Juni hatte ich verteilt auf vier ganze Tage die schöne Gelegenheit auf meiner alten Uni die Seite zu wechseln. Für die Innenarchitekturstudenten im 2. Semester hielt ich einen Workshop in dem es um die Gestaltung des eigenen Portfolios ging. Und dabei war an einem Tag natürlich auch der richtige Umgang mit Schrift ein Thema.

In meiner Präsentation 11 tödliche Typosünden wollte ich den Studenten und Studentinnen vor allem die Augen öffnen und vermitteln, dass man mit Schriften nicht einfach alles anstellen kann, was man so möchte. Es sei denn man kennt die Regeln und hat einen triftigen Grund dafür sie zu brechen. Was sind nun aber die 11 tödlichen Typosünden?

 

Hier alle Sünden auf einem Blick (Details gibt’s in der Präsentation):

  1. Ins Verderben anführen
  2. Armes Apostroph
  3. Gedankenloser Strich
  4. Zweifelhafte Zahlen
  5. Kapitalverbrechen
  6. Zu viel Schärfe
  7. Kein Zusammenhalt
  8. Böse Grimassen
  9. Klaustrophobie
  10. Agoraphobie
  11. Schusterjungen und Hurenkinder

Ein altes Thema aus einer neuen Perspektive

Der Workshop war für mich eine schöne Gelegenheit das mir so wichtige Thema Typografie wieder von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten. Als ich angefangen habe mich vor fünf Jahren damit zu beschäftigen, war das alles natürlich auch für mich neu und ungewöhnlich. Aber nachdem mir die Augen geöffnet wurden, kann ich mir nur noch schwer vorstellen ohne dieses Wissen zu leben.

Nun alles nochmal aufzurollen und so aufzubereiten, dass es für Neulinge und Außenstehende nachvollziehbar ist, war eine spannende Aufgaben. Vor allem, weil ich vermitteln wollte warum man gewisse Regeln einhalten sollte. Denn nichts ist schlimmer als Dinge einfach nur hirnlos zu machen, weil man sie eben so macht. In diesem Sinne hoffe ich, dass ich auch in den 27 Innenarchitektinnen und Innenarchitekten einen bewussteren Umgang mit Schrift bewirken konnte. Gefreut hat es mich auf jeden Fall, dass sie in einem Suchtext alle 20 typografischen Fehler finden konnten und dabei mitunter auch sehr trickreiche.


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  1. Ich habe deine Zeilen nur überflogen, aber der Satz „Was ich vorher in Filmen für kitschig und banal hielt wurde…

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